Narbenkorrektur

Narben entstehen an der Haut nach tiefer gehenden Verletzungen die die Basalmembran verletzen. Sie können durch Hauterkrankungen wie der Akne, Verbrennungen, Operationen oder Verletzungen auftreten. Einfluss auf die Narbenbildung nehmen unter anderem Tiefe, Art und Ort der Verletzung, sowie individuelle Faktoren wie Rauchen oder Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus.

Eine gestörte Wundheilung kann entweder zu erhabenen oder eingesunkenen Narben führen. Erhabene Narben entstehen durch vermehrte Bindegewebsbildung, im Extremfall bilden sich sogenannte Keloide die die eigentlichen Wundgrenzen überschreiten. Bei eingesunkenen Narben ist ein Gewebedefekt verantwortlich oder es ziehen Bindegewebsfasern die Läsion in die Tiefe.

NArbenbehandlung bei HAutarzt Dr. Michael Mandl Salzburg

Je nach Art und Lokalisation der Narbe kommen unterschiedliche Behandlungsansätze in Frage.

 

„Konservative Narbenbehandlung“

Bei der konservativen Narbenbehandlung, also der Behandlung ohne operative Maßnahmen, steht die optimale Förderung der Wundheilung im Vordergrund. Die konservative Narbenbehandlung beginnt direkt nach der Verletzung oder Operation indem Scherkräfte und Verschmutzung vermieden werden. Nach der Nahtentfernung kann mit silikonhaltigen Narbengels oder Folien in Kombination mit einem Kompressionsverband eine optimale Narbenbildung unterstützt werden. Sonne sollte solange gemieden werden wie die Narbe gerötet ist. Nach ca 4 Wochen hilft eine zweimal tägliche Narbenmassage die Narbe geschmeidig reifen zu lassen.

 

Kryotherapie und Kortisoninjektionen

Wenn sich bereits eine erhabene Narbe gebildet hat ist die kombinierte Behandlung mit flüssigem Stickstoff und die intraläsionale Injektion von kristalloidem Cortison eine bewährte Methode um die überschießende Produktion von kollagenem Bindegewebe in der Narbe zu stoppen und rückgängig zu machen. Die Behandlung kann alle 4 Wochen wiederholt werden bis ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird.