Faltenbehandlung
Im Laufe des Lebens verliert die Haut an Elastizität und Festigkeit. Ganz aufhalten lässt sich dieser Prozess leider nicht, aber es gibt verschieden Möglichkeiten die natürliche Hautalterung zu verlangsamen oder schon bestehende Zeichen der Hautalterung gezielt zu behandeln.
Botulinumtoxin – Botox®, Bocouture®, u.a.
Die ersten Fältchen entstehen durch Anspannung der Gesichtsmuskulatur in den am meisten belasteten Regionen. Wo, das ist ganz individuell. Meistens zeigen sich als erstes Stirnfalten, Zornesfalten und Krähenfüße in der oberen Gesichtshälfte. Anfangs sind die Falten nur bei Bewegung sichtbar, erst im Laufe von Jahren graben sie sich tiefer ein und bleiben auch in Ruhe zu erkennen.
Um das zu vermeiden bietet sich eine Behandlung mit Botox an. Botox ist der Markenname des ersten zugelassenen Präparates mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin. Mittlerweile gibt es verschiedene Produkte am Markt.
Der Wirkstoff ist ein Peptid welches die Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskelzelle hemmt. Obwohl es in höheren Dosen gefährlich wäre, ist es in den sehr niedrigen Dosen die in der ästhetischen Medizin verwendet werden unbedenklich. Die Behandlung mit Botox wird auch bei medizinischen Indikationen wie Migräne, Depression, Bruxismus (Zähneknirschen) und Muskeldystonie mit großem Erfolg eingesetzt.
Die Behandlung mit Botox dauert nur wenige Minuten. Die ersten Ergebnisse zeigen sich nach 4-5 Tagen und halten je nach Muskeltonus 4-8 Monate an.
Die Risiken und Nebenwirkungen sind gering. Ernste dauerhafte Komplikationen wurden bisher noch nicht beobachtet. Vorübergehende Kopfschmerzen, in seltenen Fällen ein Bluterguss und in Einzelfällen nach Behandlung der Zornesfalten zu einem herabhängenden Oberlid. Diese unangenehme Nebenwirkung verschwindet aber innerhalb von wenigen Wochen.
Wirkungsweise einer Botox® – Injektion:
Botulinumtoxin A ist ein natürliches Bakterienprotein, welches durch die Blockade bestimmter Nervenimpulse die Muskulatur entspannt. Andere Nervenfunktionen wie Fühlen oder Tasten werden dadurch praktisch nicht beeinflusst. Botulinumtoxin A hemmt jedoch
auch die Funktion der Schweißdrüsen, wodurch Sie im behandelten Areal weniger schwitzen werden.
Die Wirksamkeit von Bocouture® wurde in klinischen Studien zur Behandlung von Patienten mit mittelstarken bis starken vertikalen Falten zwischen den Augenbrauen beim Stirnrunzeln nachgewiesen. Diese Falten werden auch Zornesfalten oder Glabellafalten genannt.
Bocouture® wird in die betroffenen Muskeln injiziert. Erste Effekte der Therapie können üblicherweise innerhalb von 2 – 3 Tagen nach der Injektion beobachtet werden, die komplette Wirkung stellt sich nach ca. 7-14 Tagen ein. Die Wirkdauer beträgt im Allgemeinen 3-6 Monate.
Botox® – Anwendung:
Mit einer feinen Nadel wird das Medikament in die entsprechenden Bereiche eingespritzt. Dabei kann es zu leichten Beschwerden an der Einstichstelle und zu einem Spannungsgefühl kommen. Durch mehrere Injektionen wird die Ausprägung von Stirn- und Zornesfalten sowie „Krähenfüßen“ für längere Zeit verbessert. Bei Blutungsneigung werden Gesicht und Stirn nachher gekühlt, so dass der Entstehung von Blutergüssen entgegen gewirkt wird.
In der Ausübung der alltäglichen Tätigkeit ist nach der Behandlung in der Regel keine Beeinträchtigung zu erwarten.
Nach der Botox® Behandlung:
Die Einstichstellen sollten für ca 8 Stunden nicht massiert werden. Eine Wiedervorstellung zur Kontrolle nach 2 Wochen ist empfehlenswert, wobei manchmal eine Korrektur bzw ein Nachspritzen nicht ausgeschlossen ist. Da aus medizinischen Gründen, aber auch um für Sie die Kosten nicht unnötig zu erhöhen, zu Beginn der Behandlung eher niedrige Dosen verwendet werden, ist in manchen Fällen ein Nachspritzen im Rahmen des Kontrolltermins erforderlich.
Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, muss der Kontrolltermin nach 2 Wochen nicht zwangsläufig erfolgen, bitte sagen Sie den Termin im Falle rechtzeitig ab.
Bitte beachten Sie, dass in Einzelfällen auch größere Mengen des Medikamentes notwendig werden und dies mit einer Kostensteigerung einhergeht.
Komplikationen und Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann Bocouture® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihren Arzt benachrichtigen, wenn eine Nebenwirkung Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht genannt werden. Daher informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie noch andere Medikamente anwenden, einschließlich der Medikamente, die Sie ohne ärztliche Verordnung erhalten haben.
Kontraindikationen
- Bocouture® darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Botulinum Neurotoxin Typ A oder einen der
sonstigen Bestandteile von Bocouture® sind - in Schwangerschaft oder Stillzeit
- wenn Sie an einer Lidheberschwäche leiden
- wenn bei Ihnen eine Infektion oder eine Entzündung im Bereich der vorgesehenen
Injektionsstelle vorliegt - wenn Sie an einer Form von Blutgerinnungsstörung leiden und/oder wenn Sie mit
Substanzen, die die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien), behandelt werden - wenn Sie an einer muskulären oder neurologischen Erkrankung leiden
- wenn Sie unter Schluckstörungen leiden oder gelitten haben
- wenn Sie in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit einer Botulinumtoxin Typ A Injektion
hatten - vor Operationen in Vollnarkose
Wechselwirkungen
Es bestehen mögliche Wechselwirkungen mit Aminoglykosid Antibiotika, Anästhetika und Muskelrelaxantien. Bitte geben Sie insbesondere auch Bescheid wenn bei Ihnen eine Operation in Vollnarkose ansteht oder Sie Antibiotika einnehmen.
Nebenwirkungen
Üblicherweise werden Nebenwirkungen innerhalb der ersten Woche nach der Behandlung beobachtet und sind vorübergehend. Nebenwirkungen können mit dem Arzneimittel, dem Injektionsverfahren oder mit beidem zusammenhängen. Wie bei jeder Injektion können im Zusammenhang mit der Injektion Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Juckreiz, Schwellung und/oder Blutergüsse im Bereich der Injektionsstelle auftreten.
Folgende Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Bocouture® beobachtet.
- Wie bei jeder anderen Einspritzung in die Haut kann es in seltenen Fällen zu leichten Schmerzen, einer Hautreizung, zu einer leichten Schwellung oder zu einem kleinen Bluterguss kommen.
- Infektionen an der Einstichstelle (Eiterungen, Abszesse) können in seltenen Fällen entstehen. Sie sind selten behandlungsbedürftig und verschwinden in der Regel von selbst.
- Bei ungleichmäßiger Wirkung kann zeitweise ein ungleichmäßiger Gesichtsausdruck entstehen, so dass eine Korrektur (das heißt ein Nachspritzen des Medikamentes) innerhalb der nächsten Tage erforderlich sein kann. In vielen Fällen legt sich die Asymmetrie aber
schon nach einigen Tagen von allein. In seltenen Fällen muss abgewartet werden, bis sich die Wirkung von allein wieder abschwächt. - Möglich ist auch die Entspannung eines unerwünschten Muskels (sehr selten).
- Vorübergehen kann es in sehr seltenen Fällen zu kurzfristigen Sehstörungen wie Doppelbildern oder einer Lidheberschwäche kommen. Diese Effekte bilden sich jedoch aufgrund der zeitlich begrenzten Wirkung des Wirkstoffes zurück.
- Bei wiederholter Anwendung können Muskeln dünner werden. In einigen Fällen wird dies sogar gewünscht.
- Bei Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. von Medikamenten, Betäubungsmitteln, Desinfektionsmitteln oder Latex) kann es vorübergehend zu Reaktionen wie Schwellungen, Hautausschlag, Juckreiz, Schwindel oder Erbrechen kommen. In seltenen
Fällen können stärkere Reaktionen zu einem Kreislaufschock führen, der einer intensivmedizinischen Überwachung bedarf. Extrem selten sind u.U. bleibende Schäden (z.B. Lähmungen, Hirnschädigung).
Allergien gegen Botulinumtoxin sind nicht bekannt. Trotzdem bitten wir Sie, uns alle bei Ihnen bekannten Allergien und Krankheiten zu nennen. - Die toxische Grenze des Mittels beginnt erst mit der 100-fachen Menge der gespritzten Dosis. Aus diesem Grunde ist auch eine Überdosierung kaum möglich.
- Weitere, sehr selten vorkommende Nebenwirkungen sind: leichtes Unwohlsein, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, trockenes Auge, Hautausschlag, Juckreiz, Mundtrockenheit, Trockenheit der Haut- und Schleimhaut
Aufklärung zur Behandlung mimischer Falten mit Bocouture®
(Botulinumtoxin Typ A)
Filler:
Im Laufe des Lebens verringert sich langsam das subkutane Fettgewebe und die Knochensubstanz. Besonders im Gesicht zeigt sich dadurch ein Alterungsprozess der einem Absinken der anatomischen Strukturen und dadurch zu Faltenbildung führt. Mit dem gezielten Einsatz moderner Filler kann diesem Alterungsprozess ohne Operation entgegengewirkt werden.
In einem Beratungsgespräch können wir Ihre Vorstellungen und die möglichen Behandlungsoptionen genau klären. Vereinbaren Sie einen Termin!
Vorbeugung und Pflege:
Für die optimale Pflege ist es wichtig zu verstehen was unsere Haut braucht und was ihr schadet. Sogenannte „freie Radikale“ schädigen die Zellen der Haut und – noch entscheidender – das Erbgut in den Zellen, wodurch der Alterungsprozess vorangetrieben wird. Freie Radikale bilden sich vor allem unter Einfluss von Sonnenlicht und anderen Schadstoffen wie Zigarettenrauch. Um den täglichen Kontakt der Haut mit Radikalbildnern zu begegnen benötigt es neben Sonnenschutz also auch Antioxidantien.