Dermatochirurgie

In der Dermatochirurgie spielen sowohl medizinische als auch ästhetische Aspekte eine große Rolle. Denn auch bei medizinisch dringend indizierten Eingriffen, wie bei der Behandlung von Hautkrebs, ist ein hervorragendes kosmetisches und funktionelles Ergebnis sehr wichtig. Aber auch an wenig exponierten Körperarealen ist die richtige OP Planung und Technik für eine gute Wundheilung und die Entstehung möglichst unauffälliger und störungsfreier Narben entscheidend.

In meiner Ordination erfolgt neben der Diagnose und Aufklärung auch die Entfernung von kleineren gut- oder bösartigen Hautveränderungen in lokaler Betäubung unter höchsten medizinischen und hygienischen Standards. Der Eingriff selbst ist nach der lokalen Betäubung (LA) schmerzfrei möglich, für die LA werden kleinstmögliche Nadeln verwendet um die Gewebeirritation und das Schmerzempfinden zu minimieren.

Ich behandle Sie unter anderem bei folgenden Indikationen:

  • Gutartige Hauttumore: Auffällige oder kosmetisch störende Muttermale, Talgzysten/Atherome, Bindegewebsgeschwülste/Fibrom, Warzen, Lipome
  • Bösartige Hauttumore: Weißer Hautkrebs/Basaliom/Plattenepithelcarcinom und dessen Vorstufen, schwarzer Hautkrebs/Melanom
  • Eingewachsener Zehennagel/Unguis incarnatus
  • Ohrläppchenkorrektur
  • Narbenkorrektur

Am häufigsten kommen in meiner Praxis sogenannte „Shave“ Biopsien zum Einsatz. Hierbei wird mit dem Skalpell die Hautveränderung oder Läsion oberflächlich knapp unter der Hornschicht abgetragen. Es entsteht eine Verletzung ähnlich einer etwas tieferen Schürfwunde welche innerhalb von 1-2 Wochen in der Regel narbenfrei abheilt. Diese Technik eignet sich für viele Indikationen, bei Läsionen die aber in die Tiefe gehen ist sie nicht geeignet.

Hierfür benötigt es eine sogenannte „Stanzbiopsie“. Dabei wird mit einem 3-8mm messenden Stanzzylinder ein kreisförmiges Stück Haut entfernt. Somit können alle Schichten der Haut vom Pathologen untersucht werden. Die Wunde wird im Anschluss genäht und es bleibt in der Regel eine kaum sichtbare Narbe. Die Narbenentstehung kann hier bereits durch die richtige Operations- und Nahttechnik positiv beeinflusst werden.

Wenn die Läsion groß ist (größer als 6mm) oder sehr weit in die Tiefe reicht ist eine „exzisionale Biopsie“ nötig. Hierbei  wird ein „schiffchenförmiges“ Hautstück mit dem Skalpell entfernt und die Wunde anschließend vernäht. Auch nach diesem Eingriff ist mit einer sichtbaren Narbe zu rechnen.

Manche Hautdefekte lassen sich nicht ohne weiteres zunähen, da die Wundspannung zu groß ist oder es zum Beispiel im Gesicht zum Zug auf die Augenlider oder Lippen kommt. In einem solchen Fall ist eine Deckung mit einer sogenannten „Lappenplastik“ oder unter Umständen eine Hauttransplantation nötig. Solche Operationen können (auch in Kurznarkose) im Diakonissenkrankenhaus der Stadt Salzburg durchgeführt werden.

Lassen Sie sich beraten!